Lesetipp von
Eva Lorenzen
21.01.2020
1664, ein kleines Dorf in Jütland, Dänemark.
Ein einarmiger Bettler erscheint im Pfarrhaus und behauptet, Niels, der Bruder des kürzlich verstorbenen wohlhabenden und allseits unbeliebten Morten Bruus zu sein.
Nun versuchen der Pastor, die alte Haushälterin und der hinzugezogene Friedensrichter die wahre Identität des Mannes zu klären, denn eigentlich gilt Niels Bruus als ermordet und für seinen Tod wurde vor Jahren bereits der gütige alte Pastor Sören Qvist verantwortlich gemacht, der letztendlich die Schuld für den Mord auf sich nahm und zum Tode verurteilt wurde.
So stellt der Bettler nun die alles entscheidende Frage. "Warum hat der Pastor erlaubt, dass sie ihn hinrichten? Er wusste doch, dass er mich nicht umgebracht hatte."
In einer Rückblende wird diese faszinierende Geschichte um Schuld, Moral, Intrige und Glauben erzählt. Und wir erfahren, welche schwerwiegenden Auswirkungen das Schuldeingeständnis des Pastors auf seine Familie hatte.
Die Amerikanerin Janet Lewis (1899-1998) hat diesen Roman schon 1947 verfasst. Als Grundlage dienten ihr historische Urkunden aus spektakulären Gerichtsfällen, die reine Indizienprozesse waren. Ebenfalls in deutscher Übersetzung erschien in dieser drei Bände umfassenden Serie 2018 das Buch "Die Frau, die liebte".
Besonders interessant fand ich den historischen Hintergrund der Geschichte, denn es werden die Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges auf die ländliche Bevölkerung geschildert und Wallensteins Rolle darin.
Eine kleine lokale Randnotiz: Seit 1640 gehörte auch Altona unter König Christian IV zu Dänemark.
Übersetzung: Aus dem amerikanischen Englisch von Susanne Höbel. Mit einem Nachwort von Rainer Moritz
Roman
dtv, 22,00 €
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