Lesetipp von
Ingrid Fiedler
18.03.2017
Die Journalistin und Schriftstellerin Lena Gorelik wurde 1981 in St. Petersburg geboren und lebt seit 1992 in Deutschland. Mit ihrem ersten Roman, „Meine weißen Nächte", wurde sie 2004 als Entdeckung gefeiert. Für ihren Roman „Hochzeit in Jerusalem" war 2007 für den Deutschen Buchpreis nominiert.
In ihrem neuen Roman „Mehr Schwarz als Lila" geht es um die siebzehnjährige Alex, die lieber Schwarz trägt als Lila. Ihre Mutter starb, als sie acht Jahre alt war. Damals schenkte ihr der Vater, der als ziemlich schweigsam beschrieben wird, einen Papagei. Alex' beste Freunde sind Nina, die sich „Ratte" nennt, und Paul, der am liebsten Seneca liest. Diese drei sind ein festes Gespann und machen fast alles gemeinsam. Gerne machen sie Spiele, z. B. „Du wirst dich trauen" oder „Stell dir mal vor" und „Wahnwitzige Wortspiele".
Am Anfang des Romans ist Alex seit mehr als sechs Tagen nicht mehr aus dem Haus gegangen. „Ratte" redet nicht mehr mit ihr und Paul ist verschwunden. Nichts ist mehr wie vorher. Die Spiele haben plötzlich ein Ende und Alex muss sich Gedanken machen, was in den Wochen vorher passiert ist. Damals ist ein neuer Referendar in die Klasse gekommen und Alex verliebt sich in ihn. „Ratte" lässt sich mit einer Mitschülerin ein und hat dadurch für die anderen weniger Zeit. Auf einer Klassenreise nach Polen kommt es zu einer unschönen Situation zwischen Alex und Paul. Außerdem macht ihr der Referendar klar, dass sie nur seine Schülerin ist. Das Spiel ist aus und Alex muss sich ihren Gefühlen stellen. Der Papagei entfliegt, Paul ist weg und „Ratte" spricht nicht mehr mit ihr. Lena Gorelik fügt der Handlung Songtexte ein, die Alex' Gedanken und Gefühle widerspiegeln.
Es ist ein Roman, der von Freundschaft, Liebe und Erwachsenwerden erzählt. Er ist für Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen gut zu lesen.
Roman
Rowohlt Berlin, 19,95 €
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