Lesetipp von
Ingrid Fiedler
22.02.2016
Nach ihrem großen Erfolg des Romans "Wir sind doch Schwestern" ist in diesem Frühjahr Gesthuysens neuer Roman "Sei mir ein Vater" erschienen. Ein Buch, in dem einige der Figuren reale Vorbilder haben, denn die Autorin wurde 1969 am Niederrhein geboren, wo auch der Roman beginnt. Lilie, eine junge Französin, hat ein Jahr vor dem Abitur die Schule geschmissen, und hat deswegen natürlich Krach mit ihrer Mutter. Ihr ganzes Geld zusammengekratzt, reist sie in die Karibik, wo sie ihren Vater vermutet. Sie trifft ihn auch dort an, aber er ist nicht sehr begeistert von ihrem Besuch, weil er auf eine dringende Geschäftsreise fahren muss. Ihre Mutter, die ihr nachgereist ist, erlaubt Lilie den Sommer zu verbringen, jedoch muss sie ihr versprechen, danach wieder die Schule im Ausland zu besuchen. Da sie sich zu spät entscheidet, sind alle begehrenswerten Plätze vergeben und sie findet sich bei Gasteltern am Niederrhein wieder. Trotz aller Umstände lebt sie sich gut ein und ihr Gastvater wird eine Art Ersatzvater für sie.
Erst Jahre später erfährt sie, dass er sehr krank geworden ist, sodass sie sofort an den Niederrhein zurückkehrt. Vor der Abreise wird bei ihr eingebrochen. Als sie den Täter überrascht, wird sie mit einem Gemälde niedergeschlagen. Hinter der Leinwand findet sie einen Brief von ihrer Urgroßtante Georgette Aguette. Da sie weiß, wie sehr ihr Vater Geheimnisse liebt, nimmt sie das Bild auf ihre Reise mit. Es beginnt für sie eine spannende Spurensuche, die sie durch mehrere Länder führt.
Dieser Roman erzählt viel aus der Lebensgeschichte von Georgette Aguette, die auch in ihrem wirklichen Leben Malerin war. Sie war mit dem Minister Marcel Sembat, einen Kunstsammler, in großer Liebe vereint. Eine wunderbare Geschichte über Vaterschaft, Freundschaft und ein Künstlerleben in der Belle Epoque.
Roman
Kiepenheuer & Witsch, 19,99 €
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