Lesetipp von
Nicole Christiansen
03.11.2010
Mehr als 30.000 Menschen verschwanden während der Militärdiktatur von 1976 bis 1983 in Argentinien. Der Autor Alan Pauls wurde 1959 in Buenos Aires geboren und erzählt in seinem neuen Roman die Geschichte seiner Kindheit.
Vier Jahre ist der Protagonist, seine Eltern haben sich getrennt und er lebt mit seiner Mutter in der Wohnung seiner Großeltern mitten in Buenos Aires. Konsequent aus der Sicht und der sinnlichen Wahrnehmung eines Kindes bis zum Alter eines jungen Mannes erzählt Pauls vom Erwachsenwerden in einer schweren Zeit. Es sind die Alltagssituationen, deren Schilderung den Leser beeindrucken. Der sensible Blick des Erzählers bewertet nicht und hinterlässt dennoch beim Leser ein starkes Gefühl.
Pauls Sätze sind lang und voller Verästelungen; sie fordern die Konzentration des Lesers heraus. Ich finde, es lohnt sich!
Und wer an diesem schmalen Buch gefallen findet, dem möchte ich auch das 2009 erschienene Buch von Pauls ans Herz legen. “Die Vergangenheit“ ist kein politisches Buch, sondern eine opulente, argentinische Liebesgeschichte. Beide Bücher sind großartig übersetzt von Christian Hansen, der uns auch die Bücher von Roberto Bolano ins Deutsche schrieb
Übersetzung: Christian Hansen (aus dem Spanischen)
Roman
Klett-Cotta, 17,95 €
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