Lesetipp von Susanne Sießegger - 20.03.2021
Pappbilderbuch ab 3 Jahren , Moritz Verlag, 11,95 €
Zum Ganz-genau-Schauen animiert das Pappbilderbuch von Satoru Onishi „Wer versteckt sich?" In diesem graphisch gestaltenen Buch finden sich die immer gleichen Tiere auf einfarbigem Hintergrund. Auf jeder Seite wir dem Leser eine neue Frage gestellt. Wer ist wütend? Wer dreht sich um? Dann heißt es: Suchen! Und auf jeder zweiten Seite muss die LeserIn das versteckte Tier finden, denn rote Katze auf rotem Grund muss Kind auch erstmal finden...
Ein tolles Suchbuch! Ab 3 Jahren.
Lesetipp von Julie Hell - 20.03.2021
Aus dem amerikanischen Englisch von Barbara Lehnerer
Jugendbuch ab 14 Jahren, dtv , 16,95 €
Alles, was die 16-jährige Lily in die Hand nimmt, geht kaputt. Dauernd fallen ihr Gläser oder andere Dinge herunter. Denn Lily hat ADHS und nimmt Dinge meist erst zu spät wahr.
Eine kaputte Schultür ist es schließlich, die Abelard und Lily aufeinander treffen lässt. Eigentlich wollte Abelard die Tür reparieren; hatte aber nicht damit gerechnet, dass Lily an der anderen Seite der Tür zieht. Der Reparaturversuch endet schließlich im Chaos! Beide müssen nachsitzen und entdecken dabei, dass sie die Liebe zu einem mittelalterlichen Briefwechsel verbindet: Die Liebesbriefe von Abaelard und Heloise, in denen sich alles um ihre leidenschaftliche, aber verbotene und unmögliche Liebe dreht. In den folgenden Wochen schreiben sich Lily und Abelard Kurznachrichten, meist Zitate aus den Liebesbriefen und verlieben sich dabei auch ineinander. Ihre Familien sind nicht begeistert. Denn wo Lily emotional und impulsiv bis zur Selbstzerstörung ist, braucht der autistische Abelard Struktur und erkennt Emotionen oft nur schwer. Eine Beziehung zwischen den beiden kann nicht lange gut gehen, oder? Ein spannender und liebevoller Roman über zwei Jugendliche, die selbst über sich, ihre Gedanken und ihr Leben bestimmen möchten.
Lesetipp von Andreas Mahr - 20.03.2021
Aus dem Englischen von André Mumot
Kinderbuch ab 11 Jahren, Hanser, 16,00 €
Mason Buttle ist anders als andere Kinder. Er ist dick, schwitzt übermäßig und kann kaum lesen und schreiben. Seine eigenen Gedanken kann er nur schwer ordnen. Nun soll er in der Schule ein Computertagebuch schreiben, das soll beim Gedanken sortieren helfen - sehr schön dargestellt, durch die anscheinend durcheinander gewürfelte Reihenfolge der Ereignisse. Mason Buttle ist unheimlich liebenswert, treu und ehrlich. Diese Seite sehen allerdings nur wenige, wie sein bester Freund Calvin. Viele andere Kinder mobben Mason erbarmungslos, insbesondere nachdem ein früherer Freund von ihm beim Spielen ums Leben kommt. Hatte Mason etwas mit dem Unfall zu tun? Der örtliche Sheriff vermutet dies und ist noch mehr davon überzeugt, als auch Calvin beim Spielen mit Mason einen (nicht tödlichen) Unfall erleidet. Wie kann Mason nur seine Unschuld beweisen, wenn niemand ihm glaubt und man nicht mal seinen eigenen Kopf durchblickt...
Ein unglaublich warmherziger Roman mit einem sehr liebenswertem Protagonisten. Ein Buch über Mobbing, Freundschaft und die wirklich wichtigen Werte bei einem Menschen.
Lesetipp von Sigrid Lemke - 23.02.2021
Kriminalroman , Rowohlt, 20,00 €
An den Anschlag im Dezember 2016 auf einen Berliner Weihnachtsmarkt können wir uns alle erinnern und der Name des Attentäters „Anis Amri" ist uns wohl auch geläufig.
Im September 2017 kommt ein Spitzenbeamter des BKA nach Berlin zur neuen Sondereinheit SETA, die nach dem Attentat zur Terrorabwendung gegründet wurde. Neuhaus ist nur dem BKA-Präsidenten unterstellt und soll als „Solist" arbeiten. Kaum in Berlin angekommen, gibt es einen Toten: David Schuster, ein umstrittener jüdischer Aktivist wurde erschossen. Ein Bekennerschreiben „Kommando Anis Amri" liegt neben ihm. Neuhaus und seine neue Kollegin Grabowski nähern sich an und haben doch kaum Zeit, denn schon bald findet man wieder eine Tote. Eine türkischstämmige Anwältin, die vor allem Frauen verteidigte und ein lebendiges Liebesleben hatte. Und wieder ein Bekennerschreiben....
Jan Seghers hat uns über viele Jahre mit seinen Krimis um Kommissar Marthaler begeistert und hat nun den Auftakt zu einer neuen Serie geschrieben. Neuhaus ist ein spezieller Charakter, hat sehr eigene Ermittlungsmethoden und einen kritischen Blick auf seine PolizeikollegInnen. Das bietet Stoff für folgende Romane, auf die ich mich schon sehr freue!
Lesetipp von Julie Hell - 22.02.2021
Aus dem Englischen von Eva Bonné
Roman, Atlantik/Hoffmann und Campe, 22,00 €
Wir alle haben Freunde aus Kindertagen, mit denen wir seit der Grundschule nicht mehr geredet haben, an die wir aber immer noch denken. Verwandte, die wir seit Jahren nicht gesehen haben, aber deren Nudelsalatrezept wir regelmäßig kochen. Einen ehemaligen Geliebten, dessen Pulli noch immer hinten im Schrank liegt. Gespenster unseres Alltags. Genau von diesen Gespenstern schreibt Dolly Alderton.
Nina ist 32, hat sich gerade eine renovierungsbedürftige Eigentumswohnung in London gekauft und ist noch immer auf der Suche nach dem perfekten Mann. Ihre einzige Single-Freundin empfiehlt ihr eine Dating-App, und obwohl Nina skeptisch ist, lernt sie dort bald Max kennen. Schon beim ersten Date erzählt er ihr, nur halb im Scherz, das er sie heiraten möchte und von da an sind sie unzertrennlich. Max ist cool, weiß genau was er im Leben möchte, ist ein wenig mysteriös und ein bisschen widersprüchlich. Alles im allem: sehr attraktiv. Auch äußerlich. Bei ein paar Themen schaltet er immer sofort ab. Aber das ist doch normal, oder? Schließlich hat Nina auch ein paar Themen über die sie nicht sprechen möchte. Zum Beispiel, dass ihre beste Freundin nur noch Zeit und Gedanken für ihre Kleinkinder haben. Über die Demenz ihres vorher so brillianten Vaters. Wie er immer weiter in seine eigene Realität und Vergangenheit abrutscht. Und ihre Mutter überfordert damit ist. Und plötzlich ist Max dann weg...
Ein teils tragischer Roman, der mit geschickt-brilliantem Humor erzählt, wie es ist Anfang 30 zu sein, seinen Freundinnen beim Mutter-werden zuzusehen, sich mit verrückten Nachbarn zu streiten, zu albernen Junggesellinnenabschieden zu gehen, seinen Eltern beim Älterwerden zuzuschauen und sich in der modernen Welt zu verlieben. Für alle jungen Frauen jeden Alters.
Lesetipp von Susanne Sießegger - 21.02.2021
Aus dem Englischen übersetzt von Maria Hummitzsch und Michael Schickenberg
Roman, Piper Verlag, 24,00 €
Ich bin ein großer John-Boyne-Fan habe ich mich sehr gefreut, als ich kürzlich seinen neuen Roman auspackte! Schon das Cover macht neugierig: Ein altmodische Schreibmaschine mit einem eingespannten Blatt, auf dem gerade das Titelblatt eines neuen Romans getippt wird. Aber komisch: Nicht John Boyne soll der Autor sein, der Name ist durchgestrichen, sondern ein gewisser Maurice Swift...
Und dieser ist auch die Hauptfigur des Romans: Maurice Swift, der so gern das Leben eines anerkannten und erfolgreichen Autors führen möchte. Es gibt allerdings ein Problem: Er hat keine Idee, worüber er schreiben soll. Das Handwerk des Schreibens hat er gelernt und er erkennt auch eine gute Geschichte, wenn sie ihm begegnet, aber eigene Kreativität? Fehlanzeige!
Als der schöne, junge Mann dann dem arrivierten Autor und Literaturprofessor Erich Ackermann begegnet, ist dieser bezaubert von Maurice und vertraut ihm ein Geheimnis an...
Ein packender Roman über einen schönen, boshaften, egoistischen Mann und dessen Sucht nach Ruhm, aber auch eine amüsante, zum Teil zynische Betrachtung des Literaturbetriebs.
Satoru Onishi: Wer versteckt sich?
von Susanne Sießegger,
20.03.2021
Laura Creedle: Die Liebesbriefe von Abelard und Lily
von Julie Hell,
20.03.2021
Leslie Connor: Die ganze Wahrheit (wie Mason Buttle sie erzählt)
von Andreas Mahr,
20.03.2021
Jan Seghers: Der Solist
von Sigrid Lemke,
23.02.2021
Dolly Alderton : Gespenster
von Julie Hell,
22.02.2021
John Boyne: Die Geschichte eines Lügners
von Susanne Sießegger,
21.02.2021
Magdalena Hai: Die Nimmersattkatze
von Nicole Christiansen,
20.02.2021
Nini Alaska: Zickenzeit
von Susanne Sießegger,
19.02.2021
Kirsten Boie: Dunkelnacht
von Susanne Sießegger,
19.02.2021
Chiaki Okada, Ko Okada: Bist du der Frühling?
von Dilek Arslanlar,
18.02.2021
Cornelia Funke: Der Bücherfresser
von Andreas Mahr,
01.02.2021
Karen M. McManus : The Cousins
von Susanne Sießegger,
26.01.2021
Angie Thomas: Concrete Rose
von Julie Hell,
25.01.2021
Nora Bossong: Schutzzone
von Nicole Christiansen,
24.01.2021
Thilo Wydra: Eine Liebe in Paris - Romy und Alain
von Michael Keune,
22.01.2021
Alena Schröder: Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
von Susanne Sießegger,
18.01.2021
Willem Elsschott: Maria in der Hafenkneipe
von Nicole Christiansen,
25.11.2020
Petra Oelker: Im schwarzen Wasser
von Sigrid Lemke,
20.11.2020
Britt Bennett: Die verschwindende Hälfte
von Julie Hell,
19.11.2020
Kate Scelsa: Fans des unmöglichen Lebens
von Julie Hell,
19.11.2020
Adalbert Stifter (Text), Maren Briswalter (Illustrationen): Bergkristall
von Dilek Arslanlar,
18.11.2020
James Ponti: Gefährlicher Auftrag
von Susanne Sießegger,
17.11.2020
Iris Wolff: Die Unschärfe der Welt
von Nicole Christiansen,
28.10.2020
Ralf Rothmann: Hotel der Schlaflosen - Erzählungen
von Eva Lorenzen,
27.10.2020
Christian Berkel: Ada
von Michael Keune,
26.10.2020
Antje Herden : Parole Teetee
von Nicole Christiansen,
26.10.2020
Anna Woltz: Haifischzähne
von Susanne Sießegger,
22.10.2020
Britta Teckentrup (Illustrationen) Patricia Hegarty (Text): Zuhause
von Dilek Arslanlar,
20.10.2020
Robert Seethaler: Der letzte Satz
von Michael Keune,
23.09.2020
Kevin Kwan: Sex & Vanity – Inseln der Eitelkeiten
von Julie Hell,
22.09.2020
Dan Jones: Spiel der Könige - Das Haus Plantagenet und der lange Kampf um Englands Thron
von Andreas Mahr,
20.09.2020
Torben Kuhlmann: Einstein. Die fantastische Reise einer Maus durch Raum und Zeit
von Susanne Sießegger,
20.09.2020
Laura Zimmermann: Meine Augen sind hier oben
von Julie Hell,
17.09.2020
Marc-Uwe Kling: Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat
von Sigrid Lemke,
15.09.2020
Colum McCann: Apeirogon
von Nicole Christiansen,
25.08.2020
Ann Petry: The Street
von Susanne Sießegger,
24.08.2020
Wolfgang Büscher: Heimkehr
von Sönke Christiansen,
20.08.2020
Taylor Jenkins Reid: Daisy Jones and The Six
von Eva Lorenzen,
19.08.2020
Henrike Wilson: Das kleine Nein-Schwein
von Susanne Sießegger,
18.08.2020
Olivier Tallec: Das ist mein Baum
von Andreas Mahr,
17.08.2020
Ulrike Almut Sandig: Monster wie wir
von Nicole Christiansen,
30.07.2020
John Boyne: Cyril Avery
von Julie Hell,
28.07.2020
Lina Bengtsdotter: Löwenzahnkind. Die Charlie-Lager-Serie (1)
von Sigrid Lemke,
28.07.2020
Josh Pyke: Licht aus, Leon!
von Andreas Mahr,
30.06.2020
Ayse Bosse: Pembo
von Andreas Mahr,
29.06.2020
Suzanne Collins: Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
von Julie Hell,
25.06.2020
Jasmin Schreiber: Mariannengraben
von Maike Arndt,
04.06.2020
Sigrid Nunez: Der Freund
von Nicole Christiansen,
28.05.2020
Helga Schütz: Von Gartenzimmern und Zaubergärten
von Sigrid Lemke,
27.05.2020
Liz Moore: Long Bright River
von Susanne Sießegger,
23.05.2020
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