Lesetipp von
Sigrid Lemke
30.12.2013
Erich Hackl: Dieses Buch gehört meiner Mutter
Erich Hackl gibt einer Frau, die als Bauerntochter im oberösterreichischen Mühlviertel aufgewachsen ist, eine Stimme: seiner Mutter. In einer kunstvoll einfachen Sprache erfährt man von einer vergangenen Welt mit ihren farbigen Bildern und Geschichten. In Hackls Vergegenwärtigung ist sie dabei alles andere als idyllisch, immer aber wird die Würde und Besonderheit eines Menschenlebens bewahrt.
Roman, Diogenes, € 17,90
Berend Goos: Ein Leben in Hamburg
Die Lebenserinnerungen des Hamburger Apothekers und Malers Berend Goos (1815-1885) erschienen 1880 zunächst als Privatdruck für die Kinder und Enkel des Autors. Bis 1907 erlebten sie in unterschiedlichen Fassungen mehrere Auflagen und erfreuten sich bei den Hamburgern großer Beliebtheit. Seither ist das Buch vom Markt verschwunden und wartet auf seine Neuentdeckung.
Mit seinen Erinnerungen hat Berend Goos, der seine erste Apotheke beim Großen Brand von 1842 verlor und nachder Katastrophe das noch heute bestehende Geschäft auf dem Rathausmarkt eröffnete, ein unvergleichliches Kompendium des Alltagslebens im alten Hamburg hinterlassen. Seine Schilderungen geben einen minutiösen Einblick in das Denken und Fühlen eines Hamburger Bürgers des 19. Jahrhunderts und beschreiben in zeitloser, anschaulicher Prosa die Kindertage des Verfassers in der Poolstraße, das öffentliche Leben in den Straßen Hamburgs, die Mühsal der Wasserversorgung, die Feste im städtischen Jahreslauf sowie Schulzeit, Ausbildung und Geschäftsleben und nicht zu vergessen die Wochenendausflüge ins geliebte Dockenhuden, wo der Großvater einen prächtigen Landsitz besaß.
Mehr als einhundert Jahre nach ihrem letzten Erscheinen hat der Schriftsteller Eckart Kleßmann eine gekürzte Lesefassung der Lebenserinnerungen von Berend Goos erstellt. Damit liegt ein bedeutendes Hamburger Memoirenwerk für heutige Leser vor, das wie kein anderes Buch das Bild des alten Hamburg vor der Brandkatastrophe und der Beseitigung seiner letzten Reste mit der Spitzhacke beim Bau der Speicherstadt und in den Bombardierungen des Zweiten Weltkriegs bewahrt. Bibliophil ausgestattet und mit großem Humor erzählt, verdient Ein Leben in Hamburg einen festen Platz im Bücherschrank aller an der Geschichte ihrer Stadt interessierten Hamburger.
Erinnerungen, Junius Verlag, € 24,90
, €
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Dilek Arslanlar
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Andreas Mahr
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Karen M. McManus : The Cousins
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Susanne Sießegger
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Angie Thomas: Concrete Rose
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Julie Hell
, 25.01.2021
Nora Bossong: Schutzzone
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Nicole Christiansen
, 24.01.2021
Thilo Wydra: Eine Liebe in Paris - Romy und Alain
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Michael Keune
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Alena Schröder: Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
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Susanne Sießegger
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Willem Elsschott: Maria in der Hafenkneipe
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Nicole Christiansen
, 25.11.2020
Petra Oelker: Im schwarzen Wasser
von
Sigrid Lemke
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Britt Bennett: Die verschwindende Hälfte
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Julie Hell
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Kate Scelsa: Fans des unmöglichen Lebens
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Julie Hell
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